Costa Atlantica

Mittelmeer-Kreuzfahrt 2008:
Costa Atlantica

   
Route
grün: angelaufene Häfen

Einleitung

 

Die Geschichte dieser Reise beginnt wie im Märchen: Im Mai klingelt es auf einmal an der Haustür, und davor steht der Paketdienst mit einem bunten Päckchen. Darin befinden sich viele Süßigkeiten von Trolli sowie ein Gutschein - über eine 11tägige Mittelmeer-Kreuzfahrt mit Costa. Wir haben beim Trolli-Gewinnspiel 2007 einen der drei Hauptpreise gewonnen!

Wir entscheiden uns für die folgende Strecke:

Savona > Neapel > Messina > Alexandria > Limassol > Marmaris > Santorin > Katakolon > Savona

Gesamtdistanz: 7850 km

  • Schiff 3088 Seemeilen / 5718 km
  • Flugzeug 1300 km
  • Bus 840 km
   

16.10.2008 - Tag 1: "Es geht los!"
Savona (Italien)


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Heute geht es also endlich los. So richtig glauben können wir es allerdings immer noch nicht. Es erscheint einfach so unmöglich, dass man eine Kreuzfahrt gewinnt...

Schon gestern nachmittag sind wir mit unseren Koffern in Aachen losgezogen. Mit dem Zug ging es nach Düsseldorf zum Flughafen, wo wir um 18.00 unsere Koffer beim Late-Night-Check-In aufgeben. Und - oh Wunder - unsere Namen existieren im System. Anschließend geht es nach Duisburg, wo meine liebe Schwester Anke uns vom Bahnhof abholt und für die Nacht Asyl gewährt. Wir gehen noch zusammen ein Bierchen trinken und Kleinigkeit essen, dann geht es auch schnell ins Bett.

Heute sind wir schon um 5.00 aufgestanden, um pünktlich unseren Zug um 5.42 zu erreichen. Dank Ankes aufopferungsvollem Einsatz (Danke nochmal!) klappt alles wunderbar, und wir sind schon um kurz nach 6 Uhr durch den Sicherheitscheck und haben bis zum Boarden um 6.35 noch genug Zeit für ein Frühstück. Unser kleines Flugzeug startet dann auch fast pünktlich, und wir genießen den Flug über die Alpen mit tollen Aus- und Einblicken auf Gletscher und Bergseen.

In Milano Malpensa angekommen sind die ersten beiden Koffer auf dem Gepäckband die unsrigen, und am Ausgang werden wir direkt von zwei netten Costa-Mitarbeiterinnen empfangen und in Richtung Bus geschickt. Nach einer zweieinhalbstündigen Busfahrt erreichen wir um 12.30 den Hafen von Savona, wo wir mit unserer Einschiffungsnummer (18) um kurz nach 14.00 zum Einchecken aufgerufen werden. Das ist vielleicht ein Marathon: mit Ausweisen, Tickets und Einschiffungspapieren werden wir von Station zu Station geleitet: erst werden die Ausweise kopiert, dann kommt die Passkontrolle, dann werden die Ausweise eingesammelt, wir haben den ersten Kontakt mit den Bordfotografen, weiter geht es in Richtung Schiff, wo unsere Einschiffungspapiere eingesammelt werden und wir den Weg in Richtung Kabine 5107 gewiesen bekommen. Endlich haben wir alle Formalitäten hinter uns und finden auch unsere Kabine. Dort warten schon unsere Koffer auf uns, und auf dem Bett liegen die Costa-Karten für uns bereit. Jetzt geht es also bald los!

Nach einer ersten Runde übers Schiff und einer kleinen Stärkung mit Pizza geht es dann wirklich los: die Costa Atlantica verlässt den Hafen von Savona, und wir müssen zur obligatorischen Sicherheitsübung. Nachdem wir das hinter uns gebracht haben, ist es schon fast Zeit für das Abendessen. Wir sind der ersten Tischzeit zugeordnet worden und sitzen auf dem oberen Deck an einem Sechsertisch. Als wir zum Tisch kommen sitzt dort bereits ein anderes deutsches Pärchen. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass auch sie die Kreuzfahrt beim Trolli-Gewinnspiel gewonnen haben, und lustigerweise wohnen sie in der Kabine direkt neben uns.

Nach dem Essen füllen wir noch schnell die Bestellung fürs Frühstück aus und fallen dann nur noch in die Betten...

   
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17.10.2008 - Tag 2:
Neapel (Italien)


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Heute morgen haben wir uns das Frühstück auf die Kabine bringen lassen und dann gemütlich auf unserem schönen Balkon gefrühstückt. So lässt es sich doch leben! Bevor wir in den Hafen von Neapel einlaufen, schauen wir uns weiter an Deck um und probieren erst einmal die Liegen aus. Vor dem Einlaufen gibt es noch eine Kleinigkeit zu Essen vom Buffet, und dann beobachten wir das Einlaufen in den Hafen, wo schon ein anderes Kreuzfahrtschiff liegt: Die Legend of the Seas.

Pünktlich um 13.00 machen wir am Kai fest, und schon eine Viertelstunde später haben wir Land unter den Füßen. Unser heutiges Ziel ist Herculaneum, allerdings haben wir uns gegen den von Costa angebotenen Ausflug und für die individuelle Variante mit der Regionalbahn Circumvesuviana entschieden. So geht es zu Fuß die 2km Luftlinie in Richtung Bahnhof. So können wir in Eiltempo einen Eindruck von Neapel und seinem Verkehrschaos bekommen. Am Bahnhof angekommen schaffen wir es dann auch, uns Tagestickets zu ziehen und einen Zug in die richtige Richtung zu finden. An der Haltestelle Ercolano Scavi steigen wir aus und gehen zur Ausgrabungsstätte des antiken Herculaneum. Dort sind wir dann sogar vor den Costa-Ausflüglern und haben das Gelände fast für uns alleine. Es ist wirklich beeindruckend, welche Details hier teilweise erhalten sind. Ganz besonders begeistert sind wir von einem unglaublichen Wandmosaik, dessen Farben einfach unübertrefflich sind, sowie der Therme für Frauen, wo an den Wänden der Umkleidekabine noch Kleiderablagen zu sehen sind. Wunderschön ist auch eine große Villa mit Garten und (früher) tollem Blick auf das Meer.

Da wir spätestens um 18.30 wieder an Bord sein müssen, reißen wir uns gegen 16.00 los und begeben uns wieder zurück zum Bahnhof. Kurze Zeit später kommt auch schon der Zug, und mit nur einem Halt geht es zurück nach Napoli. So sind wir dann relativ früh wieder zurück an Bord und nutzen die Abwesenheit der meisten anderen zu einer Runde Whirlpool mit tollem Blick auf die Stadt.

Beim Abendessen kommt heute noch ein zusätzliches Paar an den Tisch - ein etwas älteres Ehepaar, das an allem und jedem etwas auszusetzen hat. Aber immerhin sind wir jungen Leute in der Überzahl und lassen uns unsere Laune nicht verderben. Nach dem Essen gehen wir noch eine Runde auf dem total verlassenen Deck spazieren, und dann geht's auch schon ins Bett, denn morgen geht es relativ früh los nach Taormina.

   

18.10.2008 - Tag 3:
Messina (Italien / Sizilien)


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Heute haben wir unser Frühstück für 7.00-7.30 bestellt, und es ist schon um 6.45 da. Wieder einmal essen wir es auf dem Balkon und versuchen verzweifelt zu verhindern, dass alles wegfliegt. Um 7.45 treffen wir uns auf dem Piazza Madame Butterfly auf Deck 2 für unseren Ausflug nach Taormina. Bevor wir zum Treffpunkt gehen, verfolgen wir das Anlegemanöver von unserem Lieblingsdeck Deck3 aus und machen die ersten Aufnahmen vom Ätna.

Am Treffpunkt bekommen wir schicke Aufkleber mit unserer Busnummer 24 und nachdem diese Nummer augerufen wurde reihen wir uns zwischen den Senioren ein. Mit dem Bus geht es Richtung Taormina, wo wir in einem Parkhaus unterhalb der Stadt parken. Mit dem Lift fahren wir dann 7 Stockwerke nach oben in die Stadt. Wir schleichen durch die noch fast menschenleere Hauptstraße in Richtung Amphitheater. Dort angekommen setzen wir uns von der Gruppe ab und erkunden das Theater auf eigene Faust. Anschließend geht es zurück in die Stadt, um einige markante Punkte nocheinmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Natürlich können wir auch dem einzigen lokalen Cache nicht widerstehen, und so geht es in einem mörderischen Tempo 150 Höhenmeter bergab zu "Way to Heaven" (oder besser Way to Hell), nur um das ganze anschließend wieder bergauf zu klettern. Zurück oben angekommen sind wir dann kaputt, aber glücklich. Nachdem sich dann endlich alle am vereinbarten Treffpunkt eingefunden haben, geht es wieder zurück nach Messina. Kaum sind wir wieder an Bord, legen wir auch schon ab. Auf in Richtung Ägypten!

Heute Abend steht dann der erste Gala-Abend an. Also heißt es: schick machen mit Kleid und Sakko... Wie immer sind wir als erste am Tisch, anschließend kommen unsere Zimmernachbarn, die sich auch herausgeputzt haben für das Begrüßungs-Gala-Abendessen. Als letztes kommt Ehepaar "Nörgel" - in Jeans und T-Shirt...

Nach dem leckeren Essen gehen wir noch mit unseren Zimmernachbarn ins Theater.

   
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19.10.2008 - Tag 4:
Auf See


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Unser erster Seetag. Wir nutzen ihn primär zum Entspannen für den morgigen 12-Stunden-Ausflug. Um 14.00 können wir unsere Reisepässe abholen, die schon mit dem ägyptischen Stempel versehen sind. Ansonsten gehen wir auf dem Schiff spazieren, sitzen in der Sonne auf dem Balkon, essen leckere Dinge, trainieren die Kalorien im Fitnessstudio wieder ab...

Beim Abendessen bestellen wir heute Lammcurry: das leckerste Lammcurry der Welt! Anschließend geht es dann früh ins Bett, denn morgen müssen wir wirklich früh aufstehen!

   

20.10.2008 - Tag 5:
Alexandria (Ägypten)


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Nachdem der Wecker uns um 5.40 aus den Federn geschmissen hat, gehen wir zum ersten Mal zum Buffet-Frühstück auf Deck9. Fasziniert beobachten wir das Einlaufen. Schon vom Wasser aus wirkt Alexandria wie eine andere Welt. Um 7.00 müssen wir dann am Treffpunkt für unseren Ausflug sein. Kurze Zeit später betreten wir dann zum ersten Mal in unserem Leben afrikanischen Boden. Mit dem Bus fahren wir durch das Verkehrschaos von Alexandria, und lernen gleich die Regeln im ägyptischen Straßenverkehr: Eine rote Ampel heißt man kann fahren, eine grüne heißt, man muss fahren. Die zweieinhalbstündige Busfahrt nutzen wir, um aus dem Fenster zu gucken und alles in uns aufzusaugen...

In Kairo ist unser erster Halt bei den Pyramiden. Es ist wirklich beeindruckend, hier einmal zu stehen und diese riesigen Steinhaufen zu betrachten. Auf unserem Weg rund um die Cheops-Pyramide (gemäß der Aufgabe des Caches Cheops V) ist es auch noch relativ leer, aber auf dem Plateau der Chephren-Pyramide ist es wirklich unendlich voll. Besonders anstrengend sind die Massen an Beduinen, die versuchen, einem irgendwelchen Ramsch anzudrehen oder einem sonstwie das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nächster Halt ist eine Aussichtsplattform mit Blick auf alle drei Pyramiden. Auch dort ist extrem viel los. Aber den richtigen Schock erleben wir dann bei der Sphinx: Hier ist wirklich die Hölle los, und alle drängeln sich durch den winzigen Eingang, um noch näher heranzukommen. Das tun wir uns nicht an, sondern beschränken uns auf den Blick aus der Ferne. Anschließend geht es weiter zu einem Lokal, wo wir unsere vom Schiff mitgebrachten Lunchpakete essen können.

Weiter geht es nach Saqqara. Hier besichtigen wir als erste das Grab eines Priesters - definitiv unser beeindruckenstes Erlebnis in Ägypten. Die Wandreliefs sind 4600 Jahre alt, und trotzdem sind an einigen Stellen sogar noch die Farben erhalten. Der Reichtum an Details ist einfach unglaublich, wir können uns kaum losreißen. Doch es geht ein paar Meter weiter zur Stufenpyramide. Der Vorteil gegenüber Gizeh ist, dass hier wesentlich weniger Menschen sind. Und dabei ist die Stufenpyramide die erste und damit älteste Pyramide.

Weiter geht es nach Memphis, in die alte Hauptstadt. Dort liegt der Koloss von Ramses II., eine wirklich beeindruckende Statue. Außerdem gibt es auch hier eine Sphinx, diesmal aus Alabaster. Hier in Memphis ist es im Vergleich zu allen vorher besuchten Stätten ziemlich ruhig, und das genießen wir.

Letzter Halt vor der Rückfahrt nach Alexandria ist das Papyrus-Institut in Kairo. Allerdings brauchen wir dorthin wesentlich länger als geplant, da wir im abendlichen Stau festhängen. Dort angekommen gibt es zunächst eine Vorführung zur Papyrus-Herstellung, dann können wir den bereits im Bus bestellten Anhänger mit meinem Namen in Hieroglyphen in Empfang nehmen. Auf der Rückfahrt schlafen die meisten, und erst um kurz nach 21.00 sind wir wieder im Hafen von Alexandria. Und das, obwohl das Schiff schon um 21.00 wieder ablegen wollte... Kaum sind wir an Bord, geht es dann auch schon los. Wir essen noch eine Kleinigkeit vom Buffet und fallen dann wie tot in unsere Betten - das war echt ein langer Tag, aber es hat sich definitiv gelohnt!

   
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21.10.2008 - Tag 6:
Limassol (Zypern)


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Heute morgen werden wir unsanft von einem Klopfen an der Kabinentür geweckt - unser Frühstück! Wir haben total verschlafen, da wir vergessen haben, die Uhr am Handy, unserem Wecker, auf zypriotische Zeit umzustellen.... Nach dem leckeren Frühstück auf dem Balkon duschen wir erstmal und lassen uns anschließend die Haare vom Wind an Deck trockenföhnen. Um 13.00 legen wir in Limassol an, und kurz darauf gehen wir auch schon an Land. Statt den von Costa organisierten Shuttle-Bus zu nehmen laufen wir zu Fuß los. Da wir den GPS-Empfänger dabei haben, können wir uns ja nicht verlaufen ;-) Eigentlich hatten wir ja geplant, hier einen Multi-Cache zu absolvieren, dessen erste Station praktischerweise direkt im Hafen liegt, allerdings mussten wir dann feststellen, dass allein der Hinweg zur letzten Station 15km betragen hätte. So begnügen wir uns mit den ersten beiden Stationen, wobei wir eigentlich so ziemlich auf gut Glück loslaufen und trotzdem genau dort rauskommen, wo offensichtlich auch die Shuttlebusse halten. An der Hafenpromenade legen wir eine gemütliche Pause ein, bevor wir auf (geplanten) Umwegen wieder zurück zum Hafen laufen.

Zurück an Bord suchen wir uns dann einen Platz am fast leeren Pool und nehmen ein entspannendes Bad. Um 18.00 nehmen wir dann Kurs auf Marmaris, und kurz danach gibt es dann auch schon Abendessen. Anschließend schauen wir uns noch die Varieté-Show im Theater an. Die beiden Artisten Zoltan und Mercedes leisten wirklich Unglaubliches. Schon an Land wären die halsbrecherischen Kunststücke atemberaubend, aber wenn man bedenkt, dass hier auf dem Schiff auch noch der Boden wackelt... Und jetzt heißt es ausschlafen für die Türkei.

   

22.10.2008 - Tag 7:
Marmaris (Türkei)


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Um 7.00 klingelt der Wecker, damit wir auch ja nicht die Einfahrt in den Naturhafen von Marmaris verpassen. Hier sind wir natürlich als Skandinavien-Fans besonders gespannt, denn die Gegend um Marmaris soll den norwegischen Fjorden ähneln. Die Steilküste ist auch wirklich sehr beeindruckend, und ein bisschen fühlen wir uns schon an unseren letzten (etwas anderen) Sommerurlaub erinnert... Diese Küste ist auf jeden Fall genau die richtige Kulisse für unser Frühstück auf dem Balkon!

Im Hafen beobachten wir das Anlegemanöver von Deck3 aus und gehen kurze Zeit später schon an Land. Im Gegensatz zu den bisherigen Häfen liegen wir hier direkt an der Marina, eine nette Abwechslung. So führt uns unser Weg in die Stadt durch den Yachthafen mit seinen teils wunderschönen, teils nur riesigen Yachten. Marmaris ist ein nettes Touristen-Dörfchen mit vielen Bars und Geschäften und einer schönen, verwinkelten, treppenreichen Altstadt. Wir laufen ein wenig kreuz und quer durch die Stadt und gönnen uns dann in einem der vielen Lokale einen leckeren, frisch gepressten Orangensaft. Anschließend geht es zur Siesta auf's Schiff, um dann frisch ausgeruht eine Runde durch die Stadt in Richtung Strand zu drehen.

Da wir relativ früh zurück an Bord sind freuen wir uns über den leeren Pool und nutzen ihn gleich, um eine Runde zu schwimmen und im Pool zu entspannen. Den Rest des Tages heißt es entspannen für die Treppen von Santorin.

   
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23.10.2008 - Tag 8:
Santorin (Griechenland)


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Heute klingelt der Wecker sogar noch früher als gestern, nämlich um 6.40. Allerdings sind wir zu faul zum Aufstehen und drehen uns nur mit den Köpfen in Richtung Fenster. So können wir vom Bett aus die Einfahrt in den Vulkankrater verfolgen. Um kurz vor acht kommt schon unser Frühstück. Während des Frühstücks beobachten wir die Ausschiffung der Ausflügler. Zur freien Ausschiffung mit Tenderbooten sollen wir uns ab 9.30 im Theater einfinden. Obwohl wir schon um kurz nach neun da sind, bekommen wir direkt unsere Aufkleber und sitzen schon um 9.15 mit unseren Kabinennachbarn im Tenderboot, und los geht es in den Hafen von Fira. Da dieser ca. 200 Höhenmeter unterhalb der eigentlichen Stadt liegt, gibt es drei Möglichkeit, da herauf zu kommen: zu Fuß, mit der Seilbahn, oder mit dem Esel. Wir entscheiden uns für die letzte Variante, und bereuen es nicht. Für 5€ je Nase können wir im Sattel Platz nehmen - und schon geht es los. Fast eine halbe Stunde lang geht es bergauf, und wir haben genügend Zeit, den Ausblick zu genießen und Fotos zu machen. Während mein Esel der kleinste und langsamste ist, übernimmt Mattis schnell die Führungsposition.

Oben angekommen gehen wir in Richtung des Skaros-Felsens. Hier befand sich bis ins 18te Jahrhundert die Inselhauptstadt, da der schroff abfallende Felsen Schutz vor Piraten bot. Auf diesem Felsen befinden sich neben 2 Caches (Sensational Santorini und Bill's Santorini Caldera Views) noch die Überreste der Besiedlung aus der damaligen Zeit, und das Beste am Ganzen: Wir sind hier ganz alleine. Zugegeben, der Zuweg ist etwas beschwerlich, aber der Felsen ist das definitiv wert. Unser Lieblingsplatz ist eindeutig die Kapelle, die sehr abgelegen an der Nordseite des Felsens liegt. Außerdem erkunden wir mit großer Neugier die Ruinen, die teilweise noch zugänglich sind. Besonders heraus sticht ein Gewölbe, über das der Fußweg in Richtung Felsen führt, sowie eine Kapelle (wie wir vermuten) an der man noch ein Säulenfundament sowie eine Nische mit Zierleiste erkennen kann. Zurück in die Stadt führt uns unser Weg wieder durch die schönen kleinen Gässchen mit ihren weißen Häuschen, direkt am Kraterrand entlang. Alle paar Meter bieten sich uns Postkartenmotive zum Bestaunen und Fotografieren. Zurück im Ort begeben wir uns recht bald auf den Abstieg zum Hafen, diesmal zu Fuß. Auf halber Höhe machen wir eine Pause und trinken den Rest unserer Cola. Hier holen uns unsere Zimmernachbarn ein, mit denen wir dann den Rest des Absteigs gemeinsam bestreiten. Im Hafen schauen wir uns noch ein wenig um, bevor wir uns auf eines der Tenderboote zurück zum Schiff begeben. Auf diesem bemerkt man den Seegang doch wesentlich mehr als auf unserem Riesendampfer!

Zurück auf der Costa Atlantica lassen wir den Rest des Tages langsam angehen und erholen uns von der Kraxelei auf dem Skaros-Felsen. Nach einer solchen Anstrengung schmeckt dann das Abendessen besonders gut!

   

24.10.2008 - Tag 9:
Katakolon (Griechenland)


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Und wieder einmal werden wir unsanft geweckt. Bestellt war das Frühstück für die Zeit zwischen 7.00 und 7.30, aber schon um 6.30 klopft es an der Tür. Na dann frühstücken wir halt gemütlich im Bett. Um 7.45 steht das Treffen für unseren Ausflug nach Olympia an.

Die Fahrt in den Geburtstort der Olympischen Spiele dauert eine gute halbe Stunde, und nach einem kurzen Fußmarsch (inmitten vieler fußlahmer Enten) erreichen wir endlich die Ausgrabungsstätte. Wir sind ziemlich beeindruckt von der Menge der Überreste, und die vielen Hintergrundinformationen unserer Reiseleiterin tun ihr Übriges zu einer interessanten Runde. Das Gelände ist riesig, leider haben wir nicht wirklich viel Zeit. Unsere Reiseleiterin führt uns aber zu den wichtigsten Punkten (Gymnasion, Zeustempel, Stadion sowie Nymphaion und Heraion, vor dessen Hintergrund heutzutage die olympische Flamme entzündet wird) und erzählt neben den Fakten einige interessante Geschichten. Da unsere Gruppe etwas lahm ist, gehen wir schon vor ins archäologische Museum und schauen uns alleine um. Danach stoßen wir wieder zur Gruppe, die mittlerweile im ersten Saal angelangt ist, und lauschen den Erklärungen. So haben wir das ganze Museum quasi im Alleingang erkundet, und zu einigen wenigen Ausstellungsstücken noch genauere Informationen erhalten.

Viel zu schnell geht es zurück in den Hafen und das letzte Mal zurück an Bord. Mit etwas Wehmut beobachten wir das Ablegemanöver und genehmigen uns dann ein leckeres Mittagessen.

Abends ist dann Schickmachen für die Abschieds-Gala angesagt. Unser Kellner Nezar ist begeistert von unseren schicken Abi-Outfits, das Essen schmeckt lecker wie immer, der Tischwein mundet, die Kellner sind gut drauf, und zum Abschluss gibt es Sekt für alle und die obligatorische Eistorte mit Feuerfontäne. Beim "Time to say Goodbye" wird man dann auch noch fast melancholisch... Anschließend schauen wir uns die Tanzshow im Theater an. Zum Abschluss des Tages gönnen wir uns dann noch ein Bierchen auf dem Balkon.

   
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25.10.2008 - Tag 10:
Auf See


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Unser letzter Tag an Bord! Wir schlafen erst einmal gemütlich aus und frühstücken dann in aller Ruhe am Pool, mit extra für uns zubereitetem Omelette. Nach einigen Runden über Deck gibt es um halb zehn Informationen zur Ausschiffung. Ganz schön schnell rumgegangen, die Zeit an Bord. Aber wenn man so zurückschaut, haben wir doch einiges erlebt.

Auch den Rest des Tages gehen wir sehr entspannt an und genießen die letzten Sonnenstrahlen an Deck. Zwischendurch füllen wir unsere Gästefragebögen aus - immerhin hat man bei ausgefülltem Fragebogen die Chance, gleich die nächste Kreuzfahrt zu gewinnen. Nach unserem letzten Abendessen an Bord geht es fix ins Theater, um die Crew-Show anzusehen. Nicht schlecht, was die Jungs und Mädels da auf die Beine gestellt haben! Nach dem Theater heißt es dann Packen, denn bis um 2.00 Uhr müssen die Koffer mit den schicken roten Anhänger auf dem Flur stehen. Mit diesen roten Etiketten gehören wir morgen zu der ersten Gruppe zum Auschecken um 8.15. Durch die Umstellung auf die Winterzeit können wir in dieser Nacht immerhin eine Stunde länger schlafen.

   

26.10.2008 - Tag 11:
Savona (Italien)


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Heute geht es also wieder in Richtung Heimat. Die Nacht war durch das Einsammeln der Koffer auf dem Flur relativ unruhig, und um sechs beschließen wir dann endgültig, aufzustehen. Die Rechnung steckt auch schon im Briefkasten, und schon um 6.30 frühstücken wir oben am Pool. Beim Einlaufen in den Hafen von Savona ab sieben wird es interessant: Am Terminal liegt schon die Costa Mediterranea, ein Schwesternschiff der Costa Atlantica, und hinter uns läuft die Costa Marina ein, das kleinste Costa-Schiff. Und kurze Zeit später kommt dann mit der Costa Magica ein noch wesentlich größeres Schiff als die Costa Atlantica.

Das Anlegemanöver beobachten wir vom Balkon aus. Um kurz nach acht geht es dann ab in Richtung Theater. Auf das Kommando "rot" stürmen alle in Richtung Ausgang. Dort stempeln wir uns ein letztes Mal mit der Costa-Karte aus und verlassen das Schiff. Im davor aufgestellten Zelt finden wir angesichts des Chaos sehr schnell unsere Koffer und draußen auch sofort unseren Bus nach Mailand, und sind mit Abstand die ersten. Nachdem dann endlich alle da sind, geht es durch 61 Tunnel und über mindestens doppelt so viele Brücken zum Flughafen. Hier nutzen wir wieder den Quick-Check-In und sitzen schon um 12 mit lecker Essen bei McD *g*. Um 14.35 geht es ans Boarden, und gegen 17.00 haben wir unsere Koffer in Düsseldorf in Empfang genommen. Wieder geht es per Bahn zurück nach Aachen, wo wir unsere Koffer durch den Regen den Berg hochziehen und um kurz vor acht endlich zuhause sind!

Unser Fazit: Es war eine vollkommen neue Art zu Reisen, und eine sehr faszinierende noch dazu! Unser persönliches Highlight ist wohl Santorin, eine wunderbare, geologisch sehr interessante Insel. Aber auch Ägypten war eine Reise wert, die Pyramiden muss man wohl einmal im Leben gesehen haben.

   

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letztes Update: 18.05.09 9:59